Neue Corona Massnahmen – Home-Office-Pflicht als Chance zur Digitalisierung

Ab dem 1. Oktober sollen neue Corona Maßnahmen geltend gemacht werden. Unter anderem fiel auch wieder der Begriff „Home-Office“. Je nach Branche ist das Arbeiten im Home-Office aber mit Problemen verbunden. Rund 40 % der Beschäftigten geben an, im Home-Office weniger produktiv zu sein als im Büro und das trotz Wegfallen des Arbeitsweges. Grund dafür kann z.B. sein, dass sich die Mitarbeiter schneller ablenken lassen und sich dadurch schlechter konzentrieren können. In diesem Beitrag erfährst du, was die neuen Corona-Regeln sind und mit welchen Tools du und dein Team auch im Home-Office arbeiten können.


Inhaltsverzeichnis

  1. Neue Regeln zu Corona
  2. Vor- und Nachteile beim Arbeiten von Zuhause
  3.  Welche Tools gibt es?

1. Neue Regeln zu Corona

Am 08.09.2022 wurden die neuen Corona-Regeln beschlossen. Ab dem 1. Oktober gilt nun folgendes:

  • eine FFP2-Maskenpflicht im Fern- und Nahverkehr 
  • im Flugverkehr von Deutschland und nach Deutschland bleibt das Tragen einer Maske vorerst ausgeschlossen 
  • In Kranken- und Pflegeeinrichtungen gilt das Tragen einer FFP2-Maske und Vorzeigen eines negativen Coronatest 

Unter anderem soll ein Zwei-Stufen-Modell für die Länder eingeführt werden, wo entschieden werden kann, welche Maßnahmen verhängt werden. In der ersten Stufe können Länder darüber entscheiden ob:

  • eine Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr oder generell in öffentlich zugänglichen Innenräumen wie Geschäften und Restaurants gelten
  • An Kitas und Schulen können Tests, aber auch eine Maskenpflicht vorgeschrieben werden

Wenn sich eine starke Corona-Welle aufbaut, soll die zweite Stufe in Kraft treten. Zusätzlich zur ersten Stufe können dann Länder Maßnahmen verhängen wie z.B.:

  • Maskenpflicht auch bei Veranstaltungen draußen, wenn dort Abstände von 1,50 Metern nicht möglich sind 
  • Hygienekonzepte für Betriebe, wie Desinfektionsmittel am Eingang bereitstellen 
  • Außerdem sollen Besucher-Obergrenzen für Innenveranstaltungen möglich sein

2. Vor- und Nachteile beim Arbeiten von Zuhause

Vor der Corona-Pandemie lag die Home-Office-Quote bei 4 %. Im Januar 2021 stieg diese auf 24 % an. Nun möchte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil zum 1. Oktober wieder eine Home-Office-Pflicht geltend machen.

Auch wenn viele Unternehmen die Umsetzung als problematisch ansehen, können sie eine Vielzahl an Vorteilen daraus ziehen. Zum einen sinken die krankheitsbedingten Fehlzeiten der Mitarbeiter deutlich. Im Jahr 2020 betrug der Krankenstand der Beschäftigten 4,13 %. Im Vorjahr 2019 waren es noch 4,22 % und 2018 sogar 4,25 %. Außerdem starten die Mitarbeiter stressfreier in den Arbeitstag, weil es keine Verspätungen der Bahnen, kein Gedränge und keinen Stau auf dem Weg zur Arbeit gibt. Durch die Arbeit im Home-Office wird der Weg zur Arbeit vermieden und die damit verbundenen Umstände.

Mit den richtigen digitalen Tools kann diesen Problemen entgegengewirkt werden. Sie helfen nicht nur dem Arbeitgeber eine bessere Übersicht über die tatsächlich geleistete Arbeit zu bekommen, sondern auch die Produktivität der Arbeitnehmer zu steigern.

3.  Welche Tools gibt es?

Die Tools die im Home-Office gerne verwendet werden untergliedern sich in drei Kategorien: 

  • Kollaborationstools 
  • Zeiterfassung 
  • Ticket-System
Kollaborationstool

Ein Kollaborationstool dient dazu, die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Mitarbeitern aufrechtzuerhalten. Zum Beispiel gehören zu diesen Tools:

Mitarbeiter können sich per Chat oder Video-/Voice-Call schnell und einfach austauschen. Das hat den Vorteil, dass die Mitarbeiter trotz des Arbeitens im Home-Office die Beziehung zu den Kollegen weiterhin pflegen können und somit nicht komplett auf den Kontakt verzichten müssen. 

Zeiterfassung

Ein weiteres Tool, das die Arbeit im Home-Office übersichtlicher gestalten kann, ist eine Zeiterfassung. Diese ermöglicht dem Arbeitnehmer, ihre Arbeits- und Pausenzeiten zu erfassen und besser im Blick zu behalten. Zusätzlich kann der Arbeitgeber seiner Dokumentationspflicht nachkommen, die Arbeitszeiten der Mitarbeiter systematisch zu erfassen. Je nach Art der Zeiterfassung haben manche die Möglichkeit, interne Prozesse, aber auch Kundenprojekte zu planen und zu verwalten. Die erfasste Zeit kann dann z.B. direkt für die Abrechnung beim Kunden verwendet werden, was auch gleichzeitig Transparenz gegenüber den Kunden schafft. 

Ticket-System

Ticket-Systeme wie z.B. Asana oder Jira ermöglichen es, die Aufgaben im Team klar zu definieren, Verantwortliche zu bestimmen und den Status zu überprüfen. Diese Aufgaben (oder auch Tickets genannt), können dann in einem sog. Board übersichtlich dargestellt werden. Mitarbeiter und Verantwortliche haben somit einen schnellen Überblick über den Fortschritt der Aufgaben, eventuelle Engpässe bei der Ressourcenplanung oder die Einhaltung von Deadlines und Zeitplänen.

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Lisa Rueckert

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von Lisa Rueckert